Sie kam aus Mariupol: Natascha Wodin spricht mit Annemarie Stoltenberg (NDR Kultur) über den Lebens- und Leidensweg ihrer Mutter Jewgenia Jakowlewna Iwaschtschenko, der zugleich auf das Schicksal von Millionen osteuropäischen Zwangsarbeitern in der Zeit des Dritten Reiches verweist.
Natascha Wodin, in Fürth als Kind ukrainischer Zwangsarbeiter geboren und in Nachkriegslagern aufgewachsen, lebt seit 1994 in Berlin. In ihren Büchern setzt sie sich vor allem mit den Themen Entwurzelung und Fremdheit auseinander. Für das Manuskript zu der jetzt ausgezeichneten Geschichte ihrer Mutter erhielt sie 2015 bereits den Alfred-Döblin-Preis. Annemarie Stoltenberg ist Autorin, Literaturkritikerin und Reporterin für Hörfunk und Fernsehen. Seit vielen Jahren ist sie als Literaturexpertin u.a. für NDR Kultur tätig.