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Konstruierte Natur - Landschaft im Wandel in der zeitgenössischen Kunst

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Von Sonntag, 07.07.24 - Sonntag, 18.08.24, geöffnet Fr 18 - 22 Uhr und Sa/ So 11 - 17 Uhr, Eröffnung am 06.07.24 um 17 Uhr.

Der Mensch formt seit jeher die Natur zur Landschaft. Ob durch industrielle Nutzung oder Bebauung - die Landschaft verändert sich im Laufe des Jahrhunderte stetig und bekommt immer wieder einen neuen Charakter. Die Kulturlandschaft wird in Norddeutschland vor allem durch die Agrarwirtschaft geprägt und ist eng mit der Kulturgeschichte verknüpft. 
Seit Jahrhunderten setzen sich Künstlerinnen und Künstler mit dem Thema der Landschaft auseinander. Oft wird ihre Darstellung zum Spiegelbild der menschlichen Empfindungen, aber auch zur Projektionsfläche für Sehnsüchte und Visionen. In ihr brennt sich die Geschichte ein, verschwindet, um später wieder entdeckt zu werden. Lang vergangene Zeiten, unzählige Geschichcten und Schicksale von Menschen nimmt sie in sich auf und wird so zum Gedächtnis der Menschheit.
Heute wird die Landschaft durch den Klimawandel bis hin zu sozioökonomischen Krisen stark unter Stress gesetzt und wird auf ihre Widerstandsfähigkeit geprüft. Die Resilienz der Landschaft ist aktuell nicht nur in der Wissenschaft ein wichtiges Thema, sondern auch in der Kunst. Viele zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit den Fragen nach dem Bezug zwischen Mensch und Landschaft sowie dem Erinnerungsvermögen der Landschaft auseinander. Mittels künstlerischer Interventionen, Verfremdungen und Konstruktionen werden ihre Geschichten neu erzählt.
Internationale Künstlerinnen und Künstler werden zur Teilnahme an der Ausstellung eingeladen, um einem breiten Publikum dieses aktuelle Thema näher zu bringen und neue Perspektiven bei der Betrachtung und Wahrnehmung der Landschaft zu eröffnen. Es weren zum Teil ortsspezifische Installationen geschaffen. Die Verbindung zwischen Geschichte, Gegenwart und Zukunft sowie der Bezug zum Ort und zur Architektur werden auch in den Beiträgen der Künstlerinnen und Künstler von besonderer Bedeutung sein und für die Besucherinnen und Besucher vermittelt. Die Historie der Plüschower Kulturlandschaft ist u.a. in ein Forschungsprojekt der Universität Greifswald eingebunden, das die ehemalige Hofanlage Plüschow als eine besonders wertvolle mecklenburgische Gutsanlage im Kontext des Baltikums wissenschaftlich erforscht. Schon jetzt liegen überraschende Ergebnisse vor. Das Ausstellungsprojekt soll in einer Publikation dokumentiert werden, in der die Beiträge der Künstlerinnen und Künstler vorgestellt werden, ergänzt durch kunstwissenschaftliche und kulturhistorische Texte u.a. zum Thema der Resilienz von Kulturlandschaft.

123
Jul.
26
2024

Veranstaltungsort

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
Künstlerhaus Schloss Plüschow
Am Park 6
23936 Plüschow
Deutschland
Termine: Künstlerhaus Schloss Plüschow, Plüschow

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