Das grundlegend humanistische Klangideal von Johann Sebastian Bach und dessen Sohn Carl Philipp Emanuel Bach trifft auf den jugendlich romantischen Gestus Felix Mendelssohns Bartholdys: Im vierten Akademiekonzert setzt sich die Reihe der Bach’schen Brandenburgischen Konzerte fort, die im ersten Akademiekonzert begann. Eine Musik, die sich so großer Beliebtheit und Bewunderung erfreut, dass sie 1977 auf einer Datenplatte an Bord der Raumsonde »Voyager 2« durchs All flog – und nun zurück in Hamburg ist. Dass sich Carl Philipp Emanuel Bach nicht vor dem übermächtigen Erbe seines berühmten Vaters verstecken muss, zeigt seine Sinfonie Nr. 6 mit dem Beinamen »Hamburger«. Ein Stück atemberaubender Spannung mit reichen Klangfarben und einem humoristischen Augenzwinkern. Letzt genannter Bach diente einem weiteren Komponisten als Vorbild, nämlich Felix Mendelssohn Bartholdy. Die »Jugendsinfonie« des gerade Zwölfjährigen lässt bereits das große visionäre Potenzial des Komponisten vorausahnen.
BESETZUNG
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Orchester
Andreas Staier Cembalo und Leitung
PROGRAMM
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur BWV 1051
Carl Philipp Emanuel Bach
Sinfonie für Streicher und Basso continuo G-Dur Wq 182/6 »Hamburger Sinfonie Nr. 6«
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll