Von der Burg im Sumpf zum Channel – ein Vortrag im Museum im Marstall
Der Harburger Hafenbereich ist zu einem großen Stadtentwicklungsprojekt geworden. Im sogenannten „channel hamburg“ werden Arbeit, Wohnen und Freizeit neu gestaltet und vernetzt. Wo heute moderne Bürogebäude neben Kitas entstehen, war einst ein bedeutender Seehafen. Die Geschichte dieses Harburger Hafens und welche Bedeutung ihm für die Elbschifffahrt zukam, ist Thema eines Vortrages im Museum im Marstall.
Am Sonnabend, den 28. Januar, von 14.30 – 16 Uhr berichtet Dr. Jörn Lindner über die „Geschichte des Harburger Binnenhafens – Von der Burg im Sumpf zum Channel“. Lindner spannt in seinem Vortrag einen Bogen durch die Jahrhunderte: von der Gründung des Harburger Hafens bis zur heutigen Quartiersentwicklung. Der Harburger Hafen war für die Elbschifffahrt lange Zeit sehr wichtig. Er wurde vom Königreich Hannover zum Seehafen ausgebaut und war von zentraler Bedeutung für die Industrialisierung Harburgs. Im Gegensatz zu Hamburgs Hafen, der seine Prägung als Handelshafen hatte, war es in Harburg die Industrie, die die Entwicklung bestimmte. Viele Aspekte machten den „kleinen Nachbarn“ Hamburgs für die Industrialisierung attraktiv. Der Anschluss an den Deutschen Zollverein, Harburgs direkter Bahnanschluss, aber auch schlicht die geeigneten Flächen zogen Industrien aus Hamburg an. Der Sozial- und Wirtschaftshistoriker Dr. Lindner wirft einen umfassenden Blick auf die Geschichte des Hafens und seine Bedeutung für die Industrialisierung in Harburg.
Der Eintritt kostet 3 € für Erwachsene, Kinder bis 18 Jahre und Mitglieder des Heimat -und Museumvereins haben freien Eintritt.
