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Stolpersteine in Winsen – Jüdische Schicksale während des Nationalsozialismus vor unserer Haustür

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„Hier wohnte Elsa Stern“ – Stolpersteine in Winsen – Ausstellung und Führung zur jüdischen Geschichte

„Hier wohnte Elsa Stern, geb. Winkel, Jg. 1911, deportiert 1943, Auschwitz, ermordet 1943“ – dies ist die Inschrift eines Stolpersteins in der Bahnhofstraße 36. Neun solcher Steine in Winsen erinnern an das Leben und Schicksal jüdischer Menschen während des Nationalsozialismus. Die Abschlussklasse der IGS Roydorf beschäftigte sich in diesem Jahr mit dem Schicksal der jüdischen Bevölkerung während der NS-Zeit. Unter dem Titel „Stolpersteine in Winsen – Jüdische Schicksale während des Nationalsozialismus vor unserer Haustür“ ist eine Ausstellung entstanden, die vom 2.11. bis zum 11.11.  im Foyer des Museums im Marstall gezeigt wird. Im Fokus der Ausstellung, welche die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lehrer Justin Pfeifer erarbeitet haben, stehen die „Stolpersteine“. Diese Erinnerungs-Steine werden seit 1992 durch den Künstler Gunter Demnig in ganz Deutschland verlegt. Die goldfarbenen Steine machen aufmerksam auf die Schicksale der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Selbstmord getrieben wurden. Die Ausstellung greift fünf dieser Einzel- und Familienschicksale Winsener Juden auf. Darüber hinaus haben die Schülerinnen und Schüler Informationen zu der Aktion „Stolpersteine“ und zur Judenverfolgung in Winsen im Allgemeinen zusammengetragen. Mit der Ausstellung thematisieren die Schülerinnen und Schüler der IGS einen wichtigen Aspekt der Geschichte der Stadt und des Nationalsozialismus.

Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Marstalls (der Touristinformation, der Bücherei oder des Museums) besichtigt werden: Mo. bis Fr. 9 bis 17 Uhr, Sbd. 9 bis 16 Uhr und So. 11 bis 16 Uhr. Die Ausstellung kostet keinen Eintritt.

Ergänzend zu dieser Ausstellung und anlässlich der sich jährenden Reichspogromnacht am 9. November bietet das Museum im Marstall am Mittwoch, 9. November, um 16 Uhr eine Führung zur „Geschichte der jüdischen Gemeinde in Winsen“ an. 

Die Reichspogromnacht 1938 markiert den Wendepunkt von der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung hin zur systematischen Unterdrückung und Vertreibung derselben. Die Führung, unter fachkundiger Leitung der Museumsleiterin Ilona Johannsen, nimmt Interessierte mit zu den markanten Orten jüdischen Lebens in Winsen. Dabei geht es auch zu einem der Stolpersteine in der Rathausstraße und zum jüdischen Friedhof, zu dem im Museumsladen auch eine wissenschaftliche Begleitschrift erworben werden kann.

Bereits ab 1720 lebten nachweislich einzelne Juden in Winsen, wie der Händler Benjamin David. Bis 1900 gab es eine aktive jüdische Gemeinde in der Luhestadt. Der jüdische Friedhof an der Eckermannstraße gibt Zeugnis von vielen Winsener Juden, wie der Familie Stern, die ein Bekleidungsgeschäft in der Bahnhofstraße unterhielt.

Die Teilnahme an der Führung kostet 3 € für Erwachsene, Kinder bis 18 Jahre und Mitglieder des Heimat- und Museumvereins zahlen keine Teilnahmegebühr. Eine Anmeldung vorab wird dringend empfohlen. Diese kann telefonisch an 04171-3419 oder per Mail an info@museum-im-marstall.de erfolgen.

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Veranstaltungsort

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
Museum im Marstall
Schlossplatz 11
21423 Winsen (Luhe)
Deutschland
Telefon: +49 4171 3419
Termine: Museum im Marstall, Winsen (Luhe)

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