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WALTER LIBUDA. Sieben Tage - Eine Woche. Malerei - Zeichnung - Plastik - Objekt

Kategorie: Ausstellung / Museen

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WALTER LIBUDA. Sieben Tage - Eine Woche. Malerei - Zeichnung - Plastik - Objekt

Die Ausstellung gibt Einblick in das umfassende Werk des bei Berlin lebenden Malers, Zeichners, Plastikers und Objektkünstlers Walter Libuda

Die kommende Ausstellung im Kunst-Wasser-Werk e.V. ist dem umfassenden Werk des bei Berlin lebenden Malers, Zeichners, Plastikers und Objektkünstlers Walter Libuda gewidmet. Der sinnstiftende Titel der Werkschau "Sieben Tage - Eine Woche" ist einem Zyklus von Bildern entliehen, die jeden Wochentag abbilden. Doch bezogen auf seine Arbeitsweise geht es oft um weit größere Zeiträume, denn die Bilder und Objekte entstehen meist über Jahre hinweg. Libuda ist ein fortwährend arbeitender, akribischer Akteur, der immer wieder verändert und ergänzt, auf der Suche nach Vervollkommnung in Form und Farbigkeit.


Der 69 Jahre alte Maler und Bildhauer arbeitet meist parallel an Ölbildern, Zeichnungen und dreidimensionalen Werken, die seine Vielseitigkeit, Intensität und Erfindungsgabe belegen, wobei Figürliches und Abstraktes durchaus nebeneinander stattfinden können. Er ist kein Künstler, der sich auf schnelle, genialische Weise mit dem Erlangten zufrieden gibt. Typisch für den Werkprozess ist eine langwierige Malmethode, bei der er Schicht um Schicht auf die Leinwand bringt, dabei auch immer wieder innehält, Schichten eliminiert, um die Bilder dann, manchmal erst nach Jahren, weiter zu bearbeiten.

So ist es nicht verwunderlich, dass der Kunstwissenschaftler Ulich Kavka vermerkt: „Eigentlich unschwer kann jeder entdecken, dass das diffizile, formmächtige Tun von Walter Libuda sich aus einem gekonnt sachgerechten Vorgang ableitet. Ja, der Künstler ist der Souverän seiner Mittel, nicht täuschend flott aber dafür umso beharrlicher, unnachgiebiger, pflichtbewusster. Die mitunter langen Zeiträume des Entstehens verdeutlichen kaum Unentschiedenheit dafür aber Verantwortung gegenüber der Wirkungskraft seiner Arbeiten, die ja, ohne die Besorgnis des Autors und jenseits des Ateliers, aus sich heraus wirken müssen. Schließlich soll und muss das Werk in Form und Inhalt über die/seine Zeit Bestand haben.“

Und weiter erklärt Kavka die Wirkung der Arbeiten Libudas auf den Betrachter: "Es ist die augenfällig zum Vorschein kommende Sanftmut, die Freundlichkeit und Friedfertigkeit, die den Bildern von Walter Libuda ihre stille, ausdauernde Magie, ja ihr poetisches Geheimnis überträgt."

Diese Wirkweise gilt auch für die Arbeiten in der dritten Dimension, den Plastiken und eindrucksvollen Objektkästen, die in dieser Ausstellung zu sehen sind. Die verschachtelten, geheimnisvollen, unüberschaubaren Welten warten auf die Enträtselung durch den Betrachter, die doch kaum gelingen mag.

Günter Fuhr, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik, schrieb 2014 in einem Katalogbeitrag "Die Welt im Kasten": "Raum und Zeit bilden das Behältnis, in dem sich alles Geschehen dieser Welt abspielt. Kästen und Behältnisse sind ein Sinnbild dafür, dass der Mensch seine Gedanken, seine Weltsicht zu ordnen versucht, obwohl er im Wesen der Sache spürt, dass die Dinge auch in den Kästen ihren Zauber und ihre Unerklärlichkeit behalten, wie auch immer er sie gruppiert. Walter Libuda experimentiert in seinen Objektkästen mit dem Komplexen, er schafft Parallelwelten in einem evolutiven Schaffensprozess. Mit seinen Kastenwelten begibt er sich in hochdimensionale Räume, erschafft und verwirft und gelangt an Fundstellen zwischen dem Unendlichen und dem Nichts."

Der 1950 in Zechau-Leesen (Thüringen) geborene Künstler studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und war Meisterschüler bei Bernhard Heisig, einem der Gründer der Leipziger Schule. Nach Studium und Assistenzzeit in Leipzig lebt und arbeitet Libuda seit 1985 in Berlin. Erste Arbeiten von ihm werden bereits während des Studiums in Ausstellungen gezeigt, unzählige weitere, bedeutende Einzelausstellungen, wie 1992 in der Neuen Nationalgalerie in Berlin, schließen sich an. Arbeiten des heute in Schildow bei Berlin lebenden Künstlers sind in vielen öffentlichen Sammlungen, Museen und Galerien im In- und Ausland vertreten. Der Verein Kunst- Wasser-Werk e. V. freut sich, Walter Libudas Arbeiten im Alten Wasserwerk Neumühle präsentieren zu können und hofft auf eine breite Resonanz. 

Geöffnet ist die Schau bis einschließlich Sonntag, den 06. Oktober immer von Freitag bis Sonntag jeweils 14 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei.

Termine

Veranstaltungsort

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
Kunst-Wasser-Werk e. V.
Neumühler Straße 80
19057 Schwerin
Deutschland
Termine: Kunst-Wasser-Werk e. V., Schwerin

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