Am Karsamstag bieten wir ganztägig Schauschmieden in der Museumsschmiede, ab 11 und ab 14 Uhr öffentliche Führungen für jederman.
Von O bis O - von Ostern bis Oktober (30. März bis 31. Oktober) - öffnet das Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin-Mueß von dienstags bis sonntags und an allen Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
Zum Saisonstart am Karsamstag schnappt sich Schmiedemeister Heiko Holz einen Sack voll Kohlen und zündet damit das Schmiedefeuer für einen ganzen Tag lang (10 bis 18 Uhr). Besucher können ihm bei seiner schweißtreibenden und interessanten Arbeit über die Schulter schauen. Geduldig erklärt der Schmied seine Arbeitsprozesse und worauf es bei der Erhitzen, Bearbeiten und Abkühlen des zu verformenden Eisens besonders ankommt. Erleben Sie mit ihrer Familie traditionelles Handwerk in einer uralten Dorfschmiede!
Wer schon früh im Freilichtmuseum Mueß ist, kann bereits ab 11 Uhr bei einer öffentlichen Kräuterführung mit Anne-Katrin Schmiedehaus-Engel dabei sein. Sie führt eine Naturheilpraxis und Kräuterschule in Schwerin. Nebenbei pflegt sie den Kräutergarten des Freilichtmuseums und gestaltet interessante Führungen über die Wiesen des Museumsgeländes.
Erfahren Sie auf dieser Kräuterwanderung Wissenswertes und Mystisches über die Kraft der Blüten, Blätter und Wurzeln, über Vitamine und die kleine Hausapotheke der Natur. Auf dem Rundgang schaut Frau Schmiedehaus-Engel mit Ihnen am Kräuterbeet und im Dorfschullehrergarten des Museums vorbei. Dort können Sie unsere einheimischen Heil- und Wildkräuter entdecken, erleben und schmecken. Treffpunkt 11 Uhr an der Museumskasse. Besucher zahlen nur normalen Museumseintritt. Keine Extra-Kosten für die Führung.
Dies gilt auch für die Öffentliche Hoftierführung mit Ute Behrendt-Huhn ab 14 Uhr am Museumseingang.
Tiere gehören zum Hof – aber wie war das eigentlich vor rund 250 Jahren auf einem mecklenburgischen Bauernhof? Nach einer kurzen Einführung zum Leben der Hirten besuchen Sie unter fachkundiger Anleitung unsere Schafe und Hühner.
Wissen Sie, woher der Hirtenkaten seinen Namen hat, warum man seinerzeit die weniger vermögenden Büdner und Tagelöhner spöttisch-abwertend „Kauhbuern“ (Kuhbauern) nannte, wie viele Eier ein Huhn im Jahr legt oder wie aus der Wolle der Schafe ein feiner Faden wird? In unserer Hoftierführung erfahren Sie Wissenswertes rund um das historische Hirtenwesen und typische Hoftiere, ihre Haltung, den Umgang mit den Tieren sowie ihre Nutzung. Auch die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Tierhaltung und Landwirtschaft sowie Konsum und Produktion spielen eine Rolle.
