Szenische Lesung mit dem Theater Orlando, Rastede, nach einem Text von Thomas Kossendey
Das Theater Orlando unter der Leitung von Sylvia Meining hat seine Heimat in Rastede in der Nähe von Oldenburg. Als Spielstätte dient dort der goldene Salon im herzoglichen Palais mit 30-35 Plätzen. Mit der Produktion „Elisabeth und Friedrich August. Eine verunglückte Ehe“, die u. a. aus Akten des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz, Berichten des preußischen Gesandten und weiterer Zeitzeugen zusammengestellt wurde, gastierte es schon an Orten des Geschehens im Schloss in Oldenburg und im dortigen Elisabeth-Anna-Palais.
Zwei Schauspieler, Sylvia Meining und Ulf Goerges, mehr braucht es nicht, um das Großherzogspaar Elisabeth von Mecklenburg-Schwerin und Friedrich August von Oldenburg, deren Tochter, einen Olden-burger Abgeordneten, den preußischen Gesandten oder bürgerliche Untertanen am Teetisch auf die Bühne zu bringen und den Fall der verunglückten Ehe zwischen der mecklenburgischen Großherzogstochter und dem oldenburgischen Erbgroßherzog aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. Die Eheschließung erfolgte 1895 aus rein dynastischen Gründen, erfüllte auch ihren Zweck, denn zwei Töchter und ein Thronfolger gingen aus ihr hervor, aber am Ende scheiterte die Beziehung gründlich, endete in gegenseitiger Untreue, Zwangseinweisung in ein Sanatorium und schließlich Trennung. Einfluss auf den Verlauf nahmen dabei nicht nur die Ehepartner selbst, sondern auch ihre Familien, in- und ausländische Kräfte. Hier handelte es sich nicht um eine Privatangelegenheit. Den Handlungsrahmen fasst ein Erzähler zusammen, der Autor des Stücks Thomas Kossendey.
Wir freuen uns, dass das Theater Orlando auf unsere Anfrage hin das Stück am Freitag, 12. April um 18.00 Uhr im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais aufführen wird, einem Ort, an dem Elisabeth in Schwerin auch gelebt hat, und möchten Sie dazu herzlich einladen.
Karten können im Vorverkauf bei der Buchhandlung Schoknecht, Schloßstr. 20, Schwerin zum Preis von 25,00 € erworben werden. Mitglieder des Geschichtsvereins erhalten zwei Karten zum Preis von 20,00 €.
