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PINNEBERG IM BILD - Ly Kiers (Aquarell) und Peter Schaar (Grafik)

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Peter-Klaus Schaar

 

Peter K. Schaar wird 1941 in Berlin Charlottenburg geboren und wächst in Rendsburg auf. Von 1959 bis 1962 studiert er bei Werner Deutsche in Wuppertal. Nach dem Studium ist Schaar als Grafiker für diverse Verlage und Zeitschriften tätig, macht aber dennoch von 1964 bis 1967 in Hamburg eine Lehre als Industriekaufmann. Zwei Jahre danach folgen die ersten Ausstellungen in Le Tréport, Zürich und Hull/England.

 

Ab 1971 entstehen neben weiteren Ausstellungen zahlreiche Illustrationen für Bücher, Illustrierte und Zeitschriften, später auch Kunstkalender, Bücher und Bildbände, die zum Teil  in seinem 1978 gegründeten Eigen-Verlag erschienen.

 

Der Künstler gilt in den 1970/80er Jahren laut Zeitungsbericht von 1999 als prominentester Künstler des Kreises Pinneberg. In der Lindenstraße in Pinneberg betreibt er eine Galerie und 3 weitere in der Marsch, wo er seit 1975 in einem 200 Jahre alten Bauernhaus lebt.

So ist denn auch die Marsch sein Lieblingsmotiv für zahlreich Radierungen und Lithografien.

 

Doch auch der Stadt Pinneberg fühlt sich der Künstler in besonderer Weise verbunden. In einer Serie von 40 Arbeiten dokumentiert er die Pinneberger Stadtentwicklung, um so auch auf zahlreiche Architekturen aufmerksam zu machen, die schon lange aus dem Stadtbild verschwunden sind. Die gesamte Serie wird der Stadt Pinneberg 1986 für die Sammlung eines künftigen Stadtmuseums als Schenkung übergeben.

Der Künstler ist in den 1970/80er Jahren durch diverse polarisierende Beiträge in der Pinneberger Öffentlichkeit präsent. Die letzten Jahre lebt Schaar allerdings sehr zurückgezogen in einer Wohnung in der Pinneberger Innenstadt.

 

Im Alter von nur 58 Jahren erliegt Klaus-Peter Schaar am 20.03.1999 einem Krebsleiden.

 

Ly Kiers

 

Ly Kiers wird als Caroline Marie Louise Bauer am 24.06.1879 in Hamburg geboren.

Sie wächst in Hamburg auf und studiert gegen den Willen des Vaters an der Landeskunstschule Hamburg.

1920 heiratet sie den kaufmännischen Angestellten Edmund Carl Louis Kiers. Das Ehepaar lebt in Hamburg Eimsbüttel in der Bogenstraße 13.

Als gebürtige Hamburgerin sucht sie ihre Motive im Großstadtleben, so sind dann die Reeperbahn, der Spielbudenplatz, die große Freiheit, sowie der Hafen und der Fischmarkt ihre bevorzugten Themen. In einem Zeitungsartikel von 1975 wird sie folgendermaßen zitiert: „Immer dort, wo etwas los war, stand ich mittendrin.“

 

1930 beteiligt sich Ly Kiers erstmalig an einer Gruppenausstellung im Kunstverein Hamburg, fast jährlich folgen danach zahlreiche Ausstellungen im Kunstverein. Stilistisch bleibt sich die Künstlerin über die Jahre treu, sie arbeitet impressionistisch in unterschiedlichen Techniken, wie etwa Aquarell, Öl oder Kreide.

Arbeiten von Ly Kiers befinden sich im Bestand des Kupferstichkabinetts der Kunsthalle Hamburg.

 

Nachdem das Ehepaar Kiers 1943 ausgebombt wird, zieht es nach Pinneberg in sein Ferienhaus im Hauen.

In Pinneberg wird Ly Kiers bekannt durch zahlreiche Aquarelle von idyllischen Ecken oder markanten Architekturen der Stadt. „Jahrelang hat sie im Auftrag des Magistrats alte Winkel, die in vielen Fällen wenig später der Spitzhacke zum Opfer fielen, im Bilde festgehalten.“ (Pinneberger Tageblatt 1975)

 

1975 ziehen die Eheleute in das Pflege- und Wohnheim in Kummerfeld.

Nach dem Tod des Ehemannes heiratet Ly Kiers 1976 Willy Carl Friedrich Lampe.

Sie verstirbt in Pinneberg am 03.10.1980

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Veranstaltungsort

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Stadtmuseum Pinneberg
Dingstätte 25
25421 Pinneberg
Deutschland
Termine: Stadtmuseum Pinneberg, Pinneberg

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