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Staub, Gerede - Andrea Becker-Weimann und Almut Hilf

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Andrea Becker-Weimann und Almut Hilf laden die Besucher:innen ein, die Sonderausstellung "Staub, Gerede" im Rahmen der Frühjahrswahl der Griffelkunst zu besuchen.
Die beiden Künstlerinnen verbindet ein prozesshaftes Arbeiten, dass die ausgewählten Materialien auf ihre Möglichkeiten hin befragt. Sie verwenden Montageprinzipien der Wiederholung und Abwandlung, des Entleerens und Verdichtens. In ihrer gemeinsam entwickelten Ausstellung definieren sie subtil die Ausstellungsräume neu und zeigen Ausschnitte aus noch unbekannten Arbeiten ihrer Archive.

Bleiben Sie neugierig.

Die Ortsgruppe der Griffelkunst-Vereinigung lädt gemeinsam mit der Stadt Otterndorf zur Eröffnung am Sonntag, den 30. April, um 11 Uhr in die Galerie in der Stadtscheune ein.

Kurze Vita:

Andrea Becker-Weimann
(geb.1979 in Karlsruhe), lebt und arbeitet in Hamburg.
2003 schloss sie die Ausbildung zur Grafik-Designerin ab und gewann in der Folge mehrere Designpreise. Während des Studiums der visuellen Kommunikation an der HfbK Hamburg, das sie 2014 mit Auszeichnung abschloss, erhielt sie 2009 ein Stipendium der HfbK-eigenen Sammelstiftung und 2012 ein Stipendium mit Ausstellung am Goldsmiths College der University of London. 2017 war sie nominiert für den Nordwestkunstpreis der Kunsthalle Wilhelmshaven und erhielt vom Verein Hypercultural Passengers ein Reisestipendium an die UC Berkeley. 2018 war sie Jahresstipendiatin der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und erhielt Projektförderung für das Künstlerbuch ,A Lab‘, das 2022 erschien.

„Mich interessiert die Relation von Alltagsbeobachtungen, wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Ausdrucksweise, sowie ihrer Abhängigkeit von Raum und Zeit.
Dabei geht es mir weniger um radikal Neues als um subtile und minimale Irritationen, um Interventionen in bekannte Strukturen, die sich im zeitlichen und räumlichen Verlauf der Rezeption erst graduell entfalten. So beobachtet man in meiner Arbeit oft zeitliche Prozesse, sowie die Möglichkeit oder Unmöglichkeit diese festzuhalten.“ (Andrea Becker-Weimann)

Andrea Becker-Weimann, andrea.bw@gmx.net, www.becker-weimann.de

Almut Hilf
(geb. 1980 in Heidelberg) lebt und arbeitet in Hamburg,
studierte Kunstgeschichte an den Universitäten Karlsruhe und Florenz sowie Bildende Kunst an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig und der Hochschule für Bildende Künste Hamburg.
Für ihre Collagen der konzeptionellen, zyklisch angelegten Werkgruppe „Denken im Bestand“ erhielt sie 2016 den Internationalen Marianne Brandt Preis und 2017 den Aenne Biermann Preis für Gegenwartsfotografie. 2019 und 2022 war sie Stipendiatin der Stiftung Kunstfonds.
Ihre Arbeiten wurden vielfach in Ausstellungen gezeigt, darunter in der Staatlichen Graphischen Sammlung München in der Pinakothek der Moderne 2017, in der Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V. 2019 oder in der Galerie Barbara Thumm in Berlin 2020. Ihre Arbeiten sind Teil der Sammlung zeitgenössischer Kunst des Bundes.

„Denken im Bestand I-V“, zyklisches Konzeptwerk seit 2016, analoge Collagetechnik.
Drei Fotografien eines spezifischen leeren Raumes wurden in unterschiedlichen Größen und Helligkeiten kopiert. In einem fortlaufenden Prozess werden sie zerschnitten und immer wieder neu zusammengesetzt, anschließend fotografiert und hochauflösend gedruckt.
„Ein Prozess, der in sich die Abwandlung der eigenen Daten trägt. Eine Art Meta-Algorithmus, prozesshaftes Arbeiten und Denken.“ Henrik Mauler, zeitguised, Jurymitglied Marianne Brandt-Preis
„Ich schaue auf Architekturen als lebendige Gegenüber, auf ihr kommunikatives Verhalten.
Architektur und ihre räumlichen Gesten sind MitspielerInnen in komplexen gesellschaftlichen Prozessen.“ (Almut Hilf)

Almut Hilf, mail@almuthilf.de, www.almuthilf.de, Tel. 0176 6787 0153


Abbildung auf dem Plakat:

Andrea Becker-Weimann
„On Air (Vol. 1)“, 6 Haartrockner, Wasserflaschen, Mikrofonständer, Kabel, Schaltkasten, 2015:
Sechs Haartrockner stehen vor Flaschen, die mit unterschiedlichen Mengen an Wasser befüllt sind. Durch die darauf strömende Luft ertönt die Melodie eines Liedes. Durch Verdunstung verändern sich die Füllmengen unabhängig voneinander, infolgedessen verschieben sich die Tonlagen. Mit den kleinen aber kontinuierlichen Veränderungen verliert das Lied immer deutlicher an Harmonie.

 

Termine

Veranstaltungsort

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
Galerie in der Stadtscheune
Sackstraße 4
21762 Otterndorf
Deutschland
Termine: Galerie in der Stadtscheune, Otterndorf

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