Ansgar Brodersen, 23 Jahre alt, kommt aus Marne und lebt heute in Göttingen. Nach einem abgebrochenen Studium der Forstwissenschaften hat er inzwischen eine Ausbildung als Tischler begonnen. In seiner Freizeit beschäftigt er sich in seinem kleinen Atelier seit sieben Jahren mit Malerei, macht Musik, schreibt Gedichte und Geschichten – und versucht, die verschiedenen künstlerischen Bereiche miteinander zu verknüpfen.
Ansgar Brodersens künstlerische Auseinandersetzung ist geprägt von den Zukunftsängsten seiner Generation, die sich für ihn auch auf die Kunst und Kultur beziehen. Für ihn ist alles nur noch ein Aufarbeiten, ein Recyclen aller Stile und Ideen, die bereits existieren. Er fragt sich: Was soll noch kommen? Was schaffen wir Neues? Nichts macht uns aus. Werden wir über die Postmoderne hinauswachsen? Wie wird man unsere Epoche später einmal nennen?
Diese Gedanken begleiten seine Arbeit, die gleichermaßen geprägt ist von Frustration und Hoffnung.
„Die letzte Epoche“ ist die erste Ausstellung von Ansgar Brodersen in seiner Heimatstadt.