Vortragsreihe
Hans-Wolfgang Lesch, Birgit-Maria Rühlke
Bertolt Brecht – 120 und noch ganz lebendig!
Ging es in den bisherigen Veranstaltungen aus Anlass und zu Ehren des 120. Geburtstages von Bertolt Brecht fast ausnahmslos um sein dichterisches Schaffen, wobei auf biographische Hintergründe nicht vollständig verzichtet werden konnte, so soll ganz bewusst zum Abschluss der Reihe das Leben des meines Erachtens bedeutendsten deutschen Dichters des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt gerückt werden – von seiner Geburt als Eugen Berthold Friedrich Brecht am 10. Februar 1898 in Augsburg, Auf dem Rain Nr. 7, bis zu seinem frühen Tod am 14. August 1956 um 23:45 Uhr in seiner Berliner Wohnung, Chausseestraße 125. Nach einer Mitteilung seiner Tochter Barbara Brecht-Schall, die mit am Sterbebett stand, waren seine letzten Worte: „Lasst mich in Ruhe!“
Ganz bewusst ist dieser letzte Abend am 28.02. um 19:00 Uhr unter die Brecht-Zeile gestellt worden: „Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten“ aus dem Gedicht „An die Nachgeborenen“, das in der Svendborger Exilzeit zwischen 1934 und 1938 entstanden ist. Denn diese Aussage kann wohl zu recht für Brechts Leben insgesamt gelten. Das soll zum Abschluss der Brecht-Reihe mit Dokumentarfilmausschnitten zu seinen verschiedenen Lebensphasen verdeutlicht werden.
VERDO Foyer, Raum Weinberg
Eintritt: 6,00 ; ermäßigt 3,00