Literarisches Gefühlsfeuerwerk mit Arne Nielsen und Alexander Posch. Die Autoren lesen von Liebe, Gefühlen und Reproduktion; der Hamburger Songwriter Guido Goh begleitet die literarischen Turteleien und Oden an die Liebe musikalisch.
Am Mittwoch dem 31. Mai 2017 (dem verschobenen Frühlingsanfang des Jahres 2017 (sic.!)) werden die beiden stadtbekannten Liebesgeschichtenschreiber Arne Nielsen und Alexander Posch ein Gefühlsfeuerwerk in den Himmel über Hamburgs schönstem Garten zisilieren.
Nielsen, der dänische Troubadour (*1971), trägt eine Ode an Liebe vor – rauschhaft und leidenschaftlich, so wie ihn Hamburg und vor allem Katalonien kennen. Nach einem sechsmonatigen Aufenthalt in Paris hat Nielsen sich entschieden, das Publikum rechtzeitig zum Frühlingsbeginn von seinen Erfahrungen mit seiner neu gegründeten Partnervermittlung profitieren zu lassen und verstärkt für die analoge Kontaktaufnahme zu werben. Einundvierzig Paare hat Nielsen bereits zusammen gebracht – mindestens sieben davon sind in schreibender Stunde wohl weiterhin als ‚Liebende‘ zu bezeichnen.
Nielsen verspricht sich einen Abend der schrittweisen Annäherung mit dem Publikum und sieht keinerlei Gründe, warum es nicht zu der einen oder anderen Umarmung kommen sollte, verspricht aber, unter keinen Umständen mit dem Publikum einen Reigen zu bilden. Selbstverständlich wird er Ausschnitte aus seiner seit 2015 fortgeschriebenen Rede zur Lage der Nation vorlesen.
Posch (*1968) berichtet u.a. von der ‚Liebe im Frühling‘, die seiner alten Protagonistin Frau Engelmann im Vorgarten des Rahlstedter Altersheims geschieht. Außerdem liest er eine neue Reproduktionsgeschichte.
Dieser Abend wird ein leichter sein, so Posch. Ein Abend mit Gefühl, humorvoll, aber auch tiefgängig. Ganz besonders tief wird das Vorgetragene ins Ganglion inferius eindringen, jenes Nervengeflecht, das für den Geschmack zuständig ist – denn ohne Geschmack keine Liebe.
Arne Nielsen, 1971 in Dänemark geboren, Autor von ‚Donny hat ein neues Auto und fährt etwas zu schnell‘ und ‚Der Elefantenbäcker‘ machte eine Ausbildung zum Herrenschneider und studierte Wirtschaftswissenschaften. Danach arbeitete er u.a. als Tankwart, Vertreter und Konsulatsbeamter.
Nachdem seine Band ‚der Büro‘ wie immer pausiert, möchte Nielsen unsere Stadt, aber auch unser Land in diesen unruhigen Zeiten zur Besinnung aufrufen und Danke für Alles sagen.
Alexander Posch ist Autor und Mitbegründer des legendären Hamburger MachtClubs. Nachdem er seine eigenen Texte jahrelang in Sammlungen wie der Hamburger Ziegel veröffentlicht hatte, erschien 2014 sein zweites Buch, der Roman ‚Sie nennen es Nichtstun‘.
