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Wolfgang Schulz und die Fotoszene um 1980. Fotografie neu ordnen

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Im Rahmen seiner Ausstellungsreihe Fotografie neu ordnen unternimmt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) eine Bestandsaufnahme der deutschen Fotoszene um 1980. Der Ausgangspunkt ist die Zeitschrift Fotografie. Zeitschrift internationaler Fotokunst, die von Wolfgang Schulz (*1944) zwischen 1977 und 1985 herausgegeben wurde. Dazu lädt das MKG die Fotoexperten Reinhard Matz (Köln), Steffen Siegel (Folkwang Universität Essen) und Bernd Stiegler (Universität Konstanz) ein, ihr Forschungsprojekt über die 1980er Jahre mit den historischen Fotografien in der Sammlung des MKG in Beziehung zu setzen. Ziel der Zusammenarbeit ist eine fotografiegeschichtliche Archäologie der deutschen Fotoszene um 1980 am Beispiel der Zeitschrift Fotografie und ihrer Protagonisten. Die Ausstellung zeigt rund 150 Exponate von Wolfgang Schulz, Hans Christian Adam, Dörte Eißfeldt, Verena von Gagern, André Gelpke, Dagmar Hartig, Andreas Horlitz, Reinhard Matz, Angela Neuke, Heinrich Riebesehl, Wilhelm Schürmann, Holger Stumpf, Petra Wittmar und Miron Zownir, die Zeitschrift selbst sowie eine Reihe von eigens für die Ausstellung geführten Interviews mit Zeitzeugen.

Die Ausstellung gliedert sich in vier Kapitel: Sie würdigt das fotografische Werk von Wolfgang Schulz aus der Zeit um 1980, stellt Werke verschiedener Fotograf*innen vor, die in jener Zeit größtenteils ihren Weg in die Sammlung des MKG gefunden haben, präsentiert alle vierzig Ausgaben der Zeitschrift Fotografie (die in ihrem Nebeneinander ein eindrucksvolles gestalterisches Panorama ergeben) und lässt in Video-Interviews Zeitzeugen im Sinne einer „Oral History“ zu Wort kommen.

Wolfgang Schulz war nicht nur Herausgeber, der es sich als einer der ersten zur Aufgabe machte, „eine vollständige Sammlung der Gegenwartsfotografie mit dem Schwerpunkt auf deutscher Fotografie" vorzulegen, sondern auch ein bemerkenswerter Fotograf. In seiner fotografischen Arbeit, wie auch in seiner Tätigkeit als Redakteur, versuchte Schulz sich festschreibenden Normen zu entziehen und verfolgte unterschiedliche Stile und Sujets. So folgte er bei seinen Irland-Bildern der erzählerischen Tradition der Bildreportage, erstellte aber auch eine streng dokumentarisch anmutende Typologie von Scheunen und deren Erscheinungsformen. Mit einer Serie über Unterholz wandte er sich dem Unspektakulären zu und porträtierte die Fotoszene, die bei ihm ein und aus ging. Die Ausstellung zeigt zum ersten Mal überhaupt seine fotografischen Arbeiten aus der Zeit um 1980.

 

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Museum für Kunst und Gewerbe
Steintorplatz 1
20099 Hamburg - St. Georg
Deutschland
Termine: Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg

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