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Wir ::sind:: hier. Der ART OFF HAMBURG Kultursommer in der xpon-art gallery

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Wir ::sind:: hier.
Der ART OFF HAMBURG Kultursommer
in der xpon-art gallery


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Eröffnung am Donnerstag, den 29. Juli 2021 um 20 Uhr ONLINE
auf Instagram @xponartgallery und facebook.com/xponart


Geöffnet mit dem OST-WALK Wochenende vom Freitag, 30. Juli bis Sonntag, 1. August
Im Anschluss geöffnet bis zum 8. August


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Teilnehmende Künstler*innen:
Anja Matzke
Birgit Feike
Florian Huber
Jared Bartz
klub.k
Mariola Brillowska & Carla Riveros Eissmann
Pia Kintrup
The Current Dance Collective
Valérie Wagner
Werkhaus Münzviertel


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Wir planten mit und tragen bei ...
Von unten nach oben, von drinnen nach draußen, vom Viertel in den Stadtraum. So ist dieser Text zu lesen, und so ist das Kulturangebot zu verstehen. Möglichst viel draußen, möglichst viel Abstand. Und möglichst viel Input. Der Hamburger Kultursommer, eine Kakaphonie von Angeboten, den die Initiative der freien Kunstorte ART OFF HAMBURG mit Rundgängen, Ausflügen, Spaziergängen ganz im Sinne des Flaneurs zahlreich unterstützt. Den Auftakt machen die Kunstorte im Hamburger Osten, von St. Georg bis Rothenburgsort, mittendrin die xpon-art gallery in Hammerbrook:


Prominent im Erdgeschoss der Galerie die Arbeit “wir.hier. [vergessene realitäten]” von JARED BARTZ. Rettungsringe, systematisch Stück für Stück aufgetürmt bis an die hohe Stuckdecke. Doch sie beginnen zu rutschen. Dahinter, die seit Jahren beschädigte Fliesenwand der Galerie. Ein starkes Bild, das keiner vorgegebenen Interpretationen bedarf, starke Assoziationen sind genug da – die sich medial verflüchtigende Flüchtlingsthematik, Rettungsschirme und Corona, das fragile Gerüst der Kultur.. - eine Installation, die innehält und zu demselben einlädt.


Für Hong Kong ist es zu spät. Hong Kong existiert nicht mehr. So PIA KINTRUP, die in den vergangenen zehn Jahren oft dort war. Zuletzt erlebte sie die den Krieg in den Straßen dort selbst. "Menschen die in Hong Kong lange kämpften für Freiheit und Demokratie wurden umgebracht, verfolgt und im Festland China inhaftiert und gefoltert. Sie leben heute unter Angst und leiden unter einer gewaltsamen Unterdrückung, eines von China kontrollierten Polizeistaates ohne Pressefreiheit, freiem Wahlrecht und Meinungsfreiheit. Die Kommunistische Chinesische Partei hat die Vereinbarung von 1997 bei der Rückgabe Hong Kongs vom Vereinigten Königreich an China, die sich auf ein politisch weitesgehend freien Hong Kongs bezog, gebrochen. All das ist ein Beispiel für eine gewaltsame Unterdrückung eines westlich-demokratisch geprägten Landes - es ist ein Beispiel für brutale Kolonialisierung im 21. Jahrhundert. Hong Kong existiert nicht mehr - es sind keine Menschenrechte übrig." Die Künstlerin schmuggelte auf ihrem letzten Rückweg die letzten freien demokratischen Zeitungen in ihren Kunstwerken raus aus Hongkong. Langsam formte sich daraus eine sehr persönliche Arbeit, die unseren ganzen (!) Keller füllen wird. “HONG KONG”. Wer kommt als Nächstes?


MARIOLA BRILLOWSKA und CARLA RIVERO-EISSMANN besetzen das Schaufenster der Galerie mit (den) “Kunstaufstellungen” berühmter Künstlerpaare. Die Beziehungen zwischen Frida Kahlo und Diego Rivera, Mariana Abramovic und Ulay, Cicciolina und Jeff Koons werden wie bei einer Familienaufstellung analysiert. Die Konstellation und die Position der Künstler*innen zueinander und in der Kunstgeschichte werden untersucht. Wahrheiten werden ans Licht gerückt. Wunden werden geöffnet, geheilt, geschlossen. Die Künstlerinnen Mariola und Carla stellen sich der Kunst als Objekte, Subjekte und Stellvertreterinnen für Frauen, Männer und Diverse.


Alle Arbeiten in der Galerie sind so konzipiert, das sie auch von außen betrachtet werden können. Doch nun geht es noch weiter auf die Straße: Beim Betrachten des aus 7 Bauzaunelementen geschweißten Hauses werden in den Endzügen einer Pandemie verschiedene Assoziationen geweckt - besonders im Zusammenhang mit dem Ort des Münzviertels. Fragen, wo die Politik gewesen ist für die eh schon sozial schwachgestellten in unserer Gesellschaft? Wie kann es sein, dass, während tausende Hotelzimmer und private Unterkünfte gezwungenermaßen leer stehen mussten, es gleichzeitig Menschen ohne festen Wohnsitz nicht ermöglicht werden konnte, diese zu nutzen? Ein Leben auf der Straße oder in einen der wenigen Unterkünfte boten und bieten keinen Schutz vor Infektionen (und Diskriminierungen). “Domum - nach Hause”, eine Installation von FLORIAN HUBER.


Absperrband ist das Material, mit dem die Dortmunder Künstlerin BIRGIT FEIKE Flächen erwebt: Zwischenräume von Schildern zu Bäumen zu Zäunen und dergleichen verkreuzt sie mit Flatterband zu einem Gewebe. Leerstellen werden zu Unterbrechungen im öffentlichen Raum, sie werden sichtbar. Das Gewebemuster, eine Art Straßen-Wandteppich, welches ortsspezifisch entsteht, ist der Bildwirkerei nahe, allerdings ist das Bild kein festes, es unterliegt Witterungseinflüssen und dem Umgang der Passanten mit ihm, es ist also noch eher Leinwand, aufgespannt, einen Ort zu definieren und dessen Einflüsse aufzunehmen. Die Künstlern läßt diese Arbeiten bereits seit 2016 an verschiedenen Orten entstehen.


Um einen ganz spezifischen, und doch diffusen Ort geht es in der Arbeit von ANJA MATZKE: Das Mittelmeer, in dem seit vielen Jahren Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa ertrinken. 2016 waren es nach offiziellen Schätzungen 3.800 bis 5.000 Menschen. Für jeden ertrunkenen Menschen im Jahre 2016 stickte die Künstlerin ein Kreuz auf eine weisse Stoffbahn. Mit ihrer Stickperformance „Spurensicherung“ möchte sie an die noch immer stattfindende humanitäre Katastrophe im Mittelmeer erinnern und dem Vergessen entgegen treten. Entsprechend ist die textile Installation im Stadtraum zu sehen.


Die Raumproduktion „WERKHAUS MÜNZVIERTEL zur Verschränkung von Pädagogik, Kunst und Quartiers-arbeit“ ist ein niedrigschwelliges Angebot für Wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Jungerwachsene bis zum Alter von 27 Jahren und zeigt zugleich, dass sich die heterogenen Begrifflichkeiten von „Kunst“ und „Soziales“ untereinander auf dem Feld der Stadtgestaltung als innovative Impulsgeber gegenseitig bestärken. Von hieraus beginnt die Welt. Die Kunst ist das Erste.


Im Übergang zwischen Nachtspeicher 23 und der xpon-art gallery erobert, definiert und stört eine Gruppe von Tänzer*innen mit der choreografische Raumintervention “liminal//animal” den Stadtraum. Vorhandenes wird betont, Grenzen werden (de-)konstruiert und neu gezeichnet, Nicht-Vorhandenes sichtbar gemacht. Dabei agieren die sich bewegenden Körper auf der Schwelle zwischen Mensch und Tier. THE CURRENT DANCE COLLECTIVE interveniert im Verdrängen und Bereitstellen von Raum, im Nehmen, Geben und Teilen mit der Strecke zwischen zwei Orten.


Noch weiter entfernt, in den Werbeleuchtkästen der Rathauspassage zeigen wir zwei Fotoarbeiten von VALÉRIE WAGNER: „Weiße Pracht“ ist eine Hommage an die Haarfarbe Weiß. Sie zeigt eine ungewöhnliche Perspektive auf das Thema und lädt ein, über die Person hinaus das Phänomen selbst zu reflektieren. Das Projekt ist eine Hommage an die Haarfarbe Weiß und an das Alter und stellt gängige Schönheitsideale gekonnt in Frage.
"Der leere Himmel" ist Teil eines Projektzyklus zum Vogelschwund. Hier dreht sich die Perspektive um. Die grafische Schönheit des kunstvollen Nestes vor hellem Himmel – die menschliche Perspektive – steht in krassem Gegensatz zur Perspektive des zweiten Standpunktes – der Vogelperspektive –, der die unwirtlichen Brutbedingungen im urbanen Kontext Hamburgs zeigt.


Und zu guter Letzt ermöglichten wir dem klub.k schon am ersten Tag des OST-WALKS bei den Hallo Festspielen zwei Music Acts auf die Bühne an der Bille einzuladen: Die ostfriesische NORTH WEST BAND und das Cecilia Martinés Trio. North West arbeiten derzeit an ihrem Debütalbum. Die vier Ostfriesen aus der Kleinstadt spielen Pop und Rock. Cecilia Martinés ist deutsch-peruanische Sängerin, Komponistin und Songwriterin. Ihre musikalischen Wurzeln liegen in der lateinamerikanischen Musik, sowie im englischen, spanischen und brasilianischen Pop, Jazz & Soul. 


Soweit von uns. Und es wird immer mehr bekanntgegeben: Rundgang Mitte und West, Ausflüge nach Niendorf und Bergedorf. Flanieren Sie, stolpern sie, lassen Sie sich überraschen, oder schauen Sie gezielt nach:


www.art-off-hamburg.de
www.hamburg.de/kultursommer



Das Füllhorn wurde weit aufgerissen, und entgegen aller bisherigen Förderpraktiken durften (und sollten!) die Gelder diesmal sogar für Honorare verwendet werden (Künstler können, so hat die Pandemie in Grossbuchstaben gezeigt, eben nicht nur von Luft alleine leben). Dennoch: das Ganze war ein Kraftakt, und eine ungewohnte Kalkulation geht dann beim ersten Mal doch etwas ins Blaue. So wurde am Ende diesmal noch mehr als sonst alles erst recht und der Sache wegen gestemmt. Schließlich lieben wir, was wir tun. Die Spendendose steht (gleich neben den Rettungsringen) auf dem Tresen.
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an. Man kann uns auch mit Maske verstehen. An guten Tagen nuscheln wir auch etwas Platt (wir sind von hier).


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ONLINEvernissage:
Donnerstag, 29. Juli 2021 um 20 Uhr auf instagram und fb


Laufzeit:
Bis zum Sonntag, 08. August 2021


Öffnungszeiten:
Zum OST-WALK vom Freitag, 30. Juli bis Sonntag 1. August jeweils von 14-18 Uhr
In der Woche vom Montag, 02. August bis Samstag, 07. August täglich von 18-21 Uhr
Ausklang am Sonntag, den 08. August wieder von 14-18 Uhr
* Max. 14 Besucher zur Zeit, min. 1,5m Abstand zueinander, Mund-Nase-Schutz ist obligatorisch *
In den Innenräumen müssen wir die Kontaktdaten erfassen.


Wir bitten darauf zu achten, das auch im Freien das Abstandsgebot gilt, und wo es nicht eingehalten
werden kann, eine Maske zu tragen ist.


Ort(e):
xpon-art gallery
Repsoldstraße 45
20097 Hamburg
www.xpon-art.de
&
Werkhaus Münzviertel,
Münzplatz und Umgebung,
bis zum nachtspeicher23,
und in der Rathauspassage, usw..


Über abweichende Öffnungszeiten informieren wir Sie auf unserer Homepage xpon-art.de, unserem
Instagram Account @xponartgallery und unserer Facebook Seite facebook.com/xponart


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mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien Hamburg,
sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Förderprogramm NEUSTARTKULTUR

Hinweis: Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Status dieser Veranstaltung sowie die geltenden Hygienevorschriften direkt auf der Webseite des Veranstalters.

Termine

Veranstaltungsort

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
xpon-art gallery
Repsoldstraße 45
20097 Hamburg - St. Georg
Deutschland
Termine: xpon-art gallery , Hamburg

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