UnterGrund: Ecce homo
„Der Versuch, über mich ein wenig Licht und Schrecken zu verbreiten“, mit diesen Worten schickt Nietzsche das Manuskript seiner letzten philosophischen Arbeit an seinen Verleger, gut einen Monat vor seinem Zusammenbruch. In »Ecce Homo. Oder: Warum ich einiges mehr weiß« blickt Nietzsche auf die Entwicklung seines philosophischen Schaffens zurück. Es ist die Erzählung eines streitbaren, faszinierenden Denkens, das mit vielen zu lösenden Widersprüchen konfrontiert. Die „Umwertung aller Werte“ zum Ziel betreibt Nietzsche vor allem eines: die Übung einer radikalen, individuellen Freiheit.
In einer theatralen Installation widmen sich Max Pross und Carlo Ljubek zusammen mit der Musikerin Raphaela Andrade einem Denken und Empfinden, das Grenzen, Allgemeingültigkeit und Dauerhaftigkeit vehement scheut. Ein Textrausch, immer am Rande des Wahnsinns: „Hat man mich verstanden? – Dionysos gegen den Gekreuzigten …“