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Unser Afrika – Zum visuellen Erbe des deutschen Kolonialismus

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank eröffnet die Ausstellung des renommierten deutschen und amerikanischen Künstlers Marc Erwin Babej. Die Fotoausstellung wird vom 18. Juni bis zum 13. Juli in der Diele des Hamburger Rathauses gezeigt.

 „Unser Afrika“ ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus am Beispiel “Deutsch-Südwestafrika". Während künstlerische Arbeiten zum Thema bisher zumeist die Opfer thematisierten, beleuchten diese Fotoarbeiten die Weltanschauung der Täter und somit Ursachen von Kolonialismus und Genozid: Eine eng mit der Romantik verknüpfte, von rassistischem „Überlegenheitsanspruch“ durchdrungene Ideenwelt, — in welcher die „Utopie“ einer „weißen Gesellschaft“ im „Freiraum“ Afrika jedes Mittel, auch Massen- und Völkermord, rechtfertigte. Babejs provokatives Werk evoziert und kritisiert diese Ästhetik in einem Zuge. Das suggestive Nebeneinander von Schönheit und Gewalt, stellt diese „Utopie“ vordergründig so dar, wie sie damals beworben wurde, um sie zugleich durch Verfremdung zu brechen. Die Arbeit des Fotokünstlers besteht aus vier Episoden mit 27 Bildern.

 Der Senatsempfang und die Ausstellungseröffnung finden statt am Montag, 18. Juni 2018, 16.00 Uhr, Hamburger Rathaus.

Nach einem Grußwort der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank wird Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Leiter der Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe der Universität Hamburg, sprechen. Im Anschluss führt der Künstler selbst durch die Ausstellung.

Am Dienstag, den 19. Juni, um 15.30 Uhr führen Marc Erwin Babej und Prof. Dr. Jürgen Zimmerer durch die Ausstellung in der Rathausdiele.

Im Anschluss um 17:00 Uhr lädt die Forschungsstelle zur Diskussion über "Unser Afrika" in das Bucerius Kunstforum, Rathausmarkt 2. Unter dem Titel "Re-Viewing Colonialism. Art and History" (in englischer Sprache) diskutieren Marc Erwin Babej, Vitjitua Ndjiharine (Namibian Artist in Residence) an der Forschungsstelle "Hamburgs (post-)koloniales Erbe" und Prof. Jürgen Zimmerer über die Möglichkeiten von Kunst und Wissenschaft zur Aufarbeitung des Kolonialismus beizutragen und die Notwendigkeit, koloniale Sehgewohnheiten offenzulegen und zu brechen. Die zweite Bürgermeisterin Fegebank wird ein Grußwort sprechen. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

Die Freie und Hansestadt Hamburg hat sich mit einem Senatsbeschluss vom Juli 2014 die Aufarbeitung und kritische Reflektion der kolonialen Geschichte der Hansestadt zur Aufgabe gemacht. Die Forschungsstelle "Hamburgs (post-)koloniales Erbe/Hamburg und die (frühe) Globalisierung" leistet wissenschaftliche Grundlagenarbeit. Sie ist derzeit auch Gastgeberin für ein deutsch-namibisches Kunst- und Forschungsprojekt "The Visual History of Genocide", das drei namibische Artist in Residence nach Hamburg holte. In diesem Kontext fördert sie auch "Unser Afrika".

Die Rathausdiele ist in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr zugänglich. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.

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Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
Hamburger Rathaus (Rathausdiele)
Rathausmarkt 1
20095 Hamburg - City
Deutschland
Termine: Hamburger Rathaus (Rathausdiele), Hamburg

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