Ein assoziatives Bilderepos für Retro-Fans und alle, die es werden wollen!
Der Knochen hat's verbrochen… Seit Jahrtausenden ist der dicke Müllhaufen, auf dem alles gedeiht und wieder verfällt, beträchtlich gewachsen: Aber die Erde scheint vor allem eines zu sein: Humus für den sogenannten Homo Sapiens. Der Mensch ist wissbegierig wie keine zweite Spezies auf diesem Planeten und doch scheint es mit dem Verstehen oft nicht weither zu sein, denn er produziert in immer fröhlicher Verschwendungssucht Unmengen von Abfall und in immer neuen Kriegen unheimliche Berge von Leichen. Sein Treiben und Tun hinterlässt dabei oft nichts als ein Häuflein Asche.
T.S. Eliots berühmtes Langgedicht „The Waste Land“ dient als Schablone für eine begehbare Performanceinstallation, die unter die Haut geht! Die 1901 erbaute Kesselhalle des Elektrizitätskraftwerks Bille in Hammerbrook verwandelt sich in eine beeindruckende Kulisse, vor deren Hintergrund eine umfassende Brücke vom 1. Weltkrieg bis heute, von Hamburg als einer der Städte der Matrosenaufstände von 1918 bis zur europäischen Kulturverwirrung der Nachkriegszeit geschlagen wird: Ein Verzeichnis der Umwälzungen eines neuen Jahrhunderts und den dadurch verursachten Schrecken. "The Waste Land" ist eine Echolotung in die Untiefen der modernen Psyche, erfahrbar in einem assoziativen Bilderepos für Retro-Fans und alle, die sich trotzdem fragen, wohin die Reise geht.
Spiel: Naomi Odhiambo & Joel Williams
Cello: Miriam Griess
Regie: Jari Niesner
Dramaturgie: Cristiana Garba
Licht, Ausstattung & Film: Iris Holstein
Ticketreservierung unter: thewastelandhamburg@gmail.com
