Rotkäppchen und der Wolf
Ein Wald, ebenso gefährlich wie verheißungsvoll, wird zum Schauplatz der unumgänglichen Begegnungen zwischen drei Frauen-Generationen und dem Außenseiter Wolf – Martin Höfermann konzentriert sich auf die Abgründe vergifteter Familienkonstellationen in Martin Mosebachs Dramatisierung des wohlbekannten Märchens. Die Figuren hadern sowohl mit der Ausweglosigkeit, die ihnen durch ihre Rollen zugekommen ist, als auch mit bereits getroffenen Lebensentscheidungen. Vielleicht kommt der Wolf als Katalysator – oder gar Erlöser? – nicht ganz ungelegen? „Die Apokalypse steht ins Haus. Wir Untiere wissen es längst, und wir wissen es alle.“ (Ulrich Horstmann)
