Pelenakeke Brown ist Kuratorin, Choreografin und Künstlerin, deren Praxis in dem samoischen Konzept de »va« wurzelt, das (sehr verkürzt) die soziale Beziehung von Menschen und ihren Verbindungen zu Welt beschreibt. Jene Konzepte transformiert sie in ihren Auseinandersetzungen mit Technologie und indigener Kultur in Poesie, Tanz und bildener Kunst. In ihrer einwöchigen Residenz auf Kampnagel wird sie sich mit mitgebrachten und neuformulierten Fragen auseinandersetzen, wie: Welche ist die kleinste Bewegung, die du machen kannst? Wie zeichnet man Bewegung in Raum und Zeit? Wie interagieren Technologie, Malerei und Bewegung miteinander? Wie lässt sich choreografische Praxis auf dem Computer-Keyboard weiterdenken? Und wie findet man das »va« auf Kampnagel? Pelenakeke Browns Arbeit adressiert den behinderten Körper und lotet das normative Verständnis von Tanz, Notation, Material, Archiv aus, indem es mit choreografischen Räumen auf und abseits der Bühne spielt. Hierzu wird sie eine Lecture innerhalb der Konferenz »Material Goods« geben sowie einen offenen Raum anbieten, in dem Zuschauer*innen ihre Praxis näher kennenlernen können.
