Vom 8. Februar bis 30. März 2020 zeigt die Duvenstedter Galerie Alex F. in einer Doppelausstellung die Malerei von Dorothea Hertel und Holzskulpturen von Philipp Liehr, die sich in ihrer Kunst den besonderen Momenten des Lebens widmen. Die Vernissage findet am Freitag, 7. Februar 2020, um 19 Uhr statt.
Es gab eine Zeit, da kultivierten die Bohemiens den Blick auf die flüchtigen Momente des Alltäglichen. Das scheinbar Banale war im 20. Jahrhundert en vogue, man erfand sogar eine literarische Figur, den Flaneur, die sich ausschließlich durch die Straßen der Großstädte treiben ließ und das Geschehen beobachtete. Das 21. Jahrhundert dagegen konzentriert sich hauptsächlich darauf, von A nach B zu kommen. Gut, dass es Künstler wie die Malerin Dorothea Hertel und den Bildhauer Philip Liehr gibt, die uns in ihren Arbeiten die Schönheit der flüchtigen Momente des Alltäglichen und die darin liegende, oftmals humorvolle Schönheit vor Augen führen.
„Philipp Liehr fängt in seinen Skulpturen flüchtig vorbeieilende Momente ein, hält sie für uns fest und ermöglicht uns so, uns der Poesie des scheinbar Banalen zu nähern“, schreibt die Kunsthistorikerin Anne Simone Krüger zu den Arbeiten.
„Die Bilder von Dorothea Hertel widmen sich der Ironie des Alltags, dessen Komik uns viel zu oft entgeht. Sie laden dazu ein innezuhalten, zu schmunzeln und dem eigenen Erleben künftig mit geschärftem Blick und einer Prise Humor zu begegnen“, sagt die Kunsthistorikerin Anne Simone Krüger über die Werke von Dorothea Hertel.
