Drei sehr unterschiedliche musikalische Charaktere treffen bei diesem britischen Besuch aufeinander: eine junge Französin, ein amerikanischer Klassiker und mit dem Russen Sergej Rachmaninow der »letzte Romantiker« der Musikgeschichte. Was für eine Gelegenheit für den neuen Chefdirigenten des London Symphony Orchestra Sir Antonio Pappano und die niederländische Geigerin Janine Jansen, ihre Vielseitigkeit unter Beweis zu stellen!
Was hätte aus Lili Boulanger werden können, die ihren farbenprächtigen »Frühlingsmorgen« 1918 im Alter von 25 komponierte? Da sie nur kurz darauf starb, wissen wir es nicht, doch dass sie zu den größten Talenten ihrer Generation gehörte, steht außer Frage. Von einer vielversprechenden Hoffnung zu einem der bedeutendsten Komponisten seiner Nation jedenfalls mauserte sich Samuel Barber, der mit dem 1941 uraufgeführten Violinkonzert op. 14 eines seiner populärsten Werke schuf.
Apropos Beliebtheit beim Publikum: Hier spielt Rachmaninows Zweite Sinfonie in einer ganz eigenen Liga. Nicht zuletzt der dritte Satz des 1908 in Sankt Petersburg uraufgeführten Werks hat Generationen von Konzertbesucher:innen zum Dahinschmelzen gebracht.
BESETZUNG
London Symphony Orchestra Orchester
Janine Jansen Violine
Sir Antonio Pappano Dirigent
PROGRAMM
Lili Boulanger
D’un matin de printemps (Fassung für Orchester)
Samuel Barber
Konzert für Violine und Orchester op. 14
- Pause -
Sergej Rachmaninow
Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27