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Kalte Füße, weiche Knie - über Konjunkturen der Angst

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Kalte Füße, weiche Knie - über Konjunkturen der Angst

Kalte Füße, weiche Knie. Über Konjunkturen der Angst

Release-Veranstaltung zur 55. Ausgabe der Phase 2
Zu Gast: Ilse Bindseil, Alex Struwe und Florian Geisler

Deutschland im Jahr 2018 ist das Gegenteil des Nicht-Ortes, über den Tocotronic 2005 sangen: „Hier gibt es keine Angst für Niemand“. Von einem angstfreien Leben sind wir weit entfernt. Konkurrenz, Leistungsdruck, Arbeitszwang und das Bewusstsein, dass die vergangene Krise weder die letzte noch die schlimmste gewesen sein wird, erzeugen Angst und Verunsicherung. Rassismus, Islamismus, Antisemitismus und die autoritären Sehnsüchte der „ganz normalen“ Deutschen sind gleichermaßen beängstigend wie Gradmesser allgemeiner Verängstigung. Lassen sich aber mit dem scheinbar allgegenwärtigen Phänomen „Angst“ aktuelle gesellschaftliche Phänomene, etwa die Erfolge von Nationalismus und Populismus erklären? Leben wir gar in einer „Gesellschaft der Angst“? Können und sollen wir an der Angst politisch ansetzen?
Ilse Bindseil präsentiert an diesem Abend ihren Beitrag, in dem sie schreibt, sie habe „den Glauben an die Angst verloren“. Ihre Reflexion verweigert der Angst die Anerkennung als Erst- oder Letztbegründung. Alex Struwe und Florian Geisler kritisieren, dass auch der Linkspopulismus die Angst als Bedingung der Politik unhinterfragt voraussetzt und damit den Horizont des Bestehenden nicht übersteigt. Ausgehend von ihren Beiträgen möchten wir gemeinsam mit den AutorInnen die Bedeutung, Konjunkturen und Irrwege der Angst diskutieren.

26. Januar 2018 | Einlass 19.00 Uhr, Beginn 19.30 Uhr | Turmzimmer im Übel & Gefährlich, Feldstraße 66, Hamburg.

Einlass: 19:30 Uhr

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