„Ich gebe Bilder nicht verloren.“ –
Gestaltprozesse wachgerufener Erinnerung
Erste Ausstellung des Hamburger Künstlers
Jens Mack in der Barlach Halle K
Von 10. bis 14.9.22 zeigt Maler Jens Mack unter dem Titel „Dagewesen“ seine erste Werkschau überhaupt in der Barlach Halle K. In der Pop-Up-Ausstellung hängen großformatige Malereien und kleinere Formen der vergangenen 20 Jahre.
Wer schon einmal Autobahn gefahren ist, kennt – ohne es zu wissen – die eine Facette des Schaffens von Jens Mack. Der Hamburger Designer und Stratege hat das Icon auf den Notrufsäulen entworfen. Neben seiner Leidenschaft für klare, prägnante Gestaltung malt Mack seit Jahrzehnten außergewöhnliche Bilder – inspiriert von klassischen Werken des Expressionismus und Surrealismus. In seinem Atelier entstehen – meist mit Öl auf Leinwand – poetisch verdichtete Erinnerungen.
Macks Bilder sind bereits in privaten Sammlungen vertreten. Darunter auch eine großformatige Auftragsarbeit – obwohl das seinem assoziativen Schaffensprozess widerspricht, in dem er sich mittels eines Bildes durch einen Themenkomplex arbeitet. „Ich gebe Bilder nicht verloren“, sagt Mack entschieden mit Blick auf sein aktuell fertiggestelltes Ölbild, mit dem er 15 Jahre gerungen hat. „Mit jedem Bild begebe ich mich neu auf eine Reise mit unbekanntem Ziel. Ein Motiv spielt dabei zuerst keine Rolle, nur der Weg dorthin“, führt er aus: Malen als kontemplativer Prozess. Erst spät im Schaffensverlauf formt sich das Motiv. Mit seinen Bildern ordnet Mack seine Erinnerungen – manchmal eben sehr lange. Mit seiner Ausstellung in der Barlach Halle K erfüllt sich Mack den Traum, die Werke nebeneinander und miteinander im Dialog erleben und präsentieren zu dürfen.
Die Werkschau ist vom 10. bis 14.09.22 täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
Über Jens Mack
„Eine zutiefst persönliche Dimension lauert in den Motiven, die bei Gelegenheit humorvoll auf eine Klangkulisse verweisen. Eine unausweichlich betörende Erotik… Ein Oeuvre, das uns nicht loslässt. Die erste Ausstellung: längst überfällig.“
(Brian Poole, Kunsthistoriker, Freie Universität Berlin)
1966 geboren, Designstudium. Profisegler, Kampfsportler, Maler. 1995 Gründung des Beratungsunternehmens „Heartbrands“, dessen Geschäftsführer er bis heute ist.
