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celldivision in concrete

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Eröffnung am Donnerstag, den 06. Juni 2019 um 19 Uhr
vom 06. Juni bis zum 14. Juni 2019

Die Ausstellung „celldivision in concrete" von Jan Thomsen setzt sich künstlerisch mit dem Phänomen der Parkettierung und seiner raumgreifenden Ästhetik auseinander. Die Werke sind eine Hommage an den Fliesenbelag in Fünfeckform in der Laeiszhalle am Johannes-Brahms-Platz in Hamburg, welcher aufgegriffen und räumlich weiter interpretiert wird. Der Besucher wird zum Betreten eines 100 Jahre alten Matherätsel eingeladen und dazu animiert, begleitet von klassischer Musik, durch die skulpturalen Anordnungen hindurchzuschreiten.

Karl Reinhardt war ein deutscher Mathematiker. 1918 promovierte er bei Ludwig Bieberbach über ein Problem der Parkettierung. Er untersuchte, mit welchen konvexen Formen sich eine Ebene pflastern lässt. Konvex bedeutet in diesem Fall, dass keine Ecke nach innen knickt. Alle Vielkörper in Reinhardts Arbeit mussten darüber hinaus deckungsgleich sein. Erlaubt war nur, sie zu drehen oder an einer Achse zu spiegeln.
Reinhardt erkannte schnell, dass regelmäßige Pentagone, deren Innenwinkel genau 108 Grad haben, eine Ebene nicht lückenlos parkettieren. Er fand dafür fünf andere Fünfeck-Typen, die für kreativ gesinnte Fliesenleger in Frage kommen. Zu jeder dieser Familien gehörten dabei mehrere Fünfecke, die bestimmte Voraussetzungen erfüllten, zum Beispiel, dass zwei benachbarte Seiten gleich lang sind oder die Summe zweier bestimmter Winkel exakt 180 Grad ergibt.

Ein 100 Jahre altes Matherätsel

Mit wie vielen Arten von Fünfeck kann man eine Fläche pflastern? Ein Franzose hat nun eine Antwort gefunden. Michaël Rao von der ENS de Lyon, dem Centre national de la recherche scientifique führte im Frühjahr 2017 den Nachweis, dass es nicht mehr als 15 parkettierbare Fünfecke gibt. Die Laeiszhalle am Johannes-Brahms-Platz in Hamburg wurde 1908 eingeweiht. Sie verfügt im Eingangsfoyer über einen parkettierten Fliesenbelag in Fünfeckform. Die Arbeit „celldivision in concrete" ist eine Hommage an diese Form und gliedert sich in vier Grundformen:

Polyeder I
Polyeder II
Polyeder III
Polyeder IV

Diese Grundformen sind handgefertigte Originale, die seit November 2017 in Feinbeton aus Portland Weißzement gegossen werden. Sie lassen sich, inspiriert durch ihre Geometrie, in unterschiedlichen Formationen zusammenstellen. Diese füllen im Rahmen des Architektursommers 2019 die Galerie xpon-art. Der Besucher ist eingeladen mit Begleitung von klassischer Musik durch sie hindurchzuschreiten und die skulpturalen Betonobjekte räumlich wahrzunehmen.

Zu sehen ist die Ausstellung täglich bis zum 13. Juni 2019 von 18 bis 21 Uhr
Am 14. Juni gibt es eine Finissage ab 20 Uhr.

Offizielle Ausstellung im Zuge des Hamburger Architektur Sommers 2019.

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Veranstaltungsort

Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL
xpon-art gallery
Repsoldstraße 45
20097 Hamburg - St. Georg
Deutschland
Termine: xpon-art gallery , Hamburg

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