Die Performative Buchmesse setzt sich bewusst von etablierten Buchmessen ab und zeigt, dass Zusammenkommen in der Literaturbranche auch anders stattfinden kann – jenseits von kapitalistischem Verkaufsdruck. Wir wollen die Kritik an den bestehenden deutschen Messen aufgreifen und neue Wege gehen.Welche Möglichkeiten bieten Buchmessen, wenn die Perspektiven marginalisierter und prekärer Akteur*innen im Mittelpunkt stehen? Welche Zukünfte sind möglich, wenn nicht die Verwertbarkeit, sondern der Inhalt zählt? Zur Begrüßung sprechen die Kurator*innen über den Anlass der Performativen Buchmesse. Sie erläutern den Ansatz, Performance mit Literaturproduktion zu kreuzen, stellen das Publikationsprojekt Texttissues vor, und teilen einige ihrer Gedanken zum viertägigen Programm. Wie können wir uns kritisch mit den bestehenden Strukturen auseinandersetzen, aber auch Raum für alternative Realitäten schaffen? Die Literaturwissenschaftlerin Dr. Maha El Hissy eröffnet im direkten Anschluss die Performative Buchmesse mit einem radikal gedachten »(Anti-)Buchmessen Manifest« – wofür braucht es eigentlich Buchmessen (nicht), was an ihnen sollte abgeschafft und neu gedacht werden? Gemeinsam mit dem Publikum denkt sie über eine neue Form des literarischen Zusammenkommens nach.Mit Dr. Maha El Hissy, Pajam Masoumi und Alina Buchberger
