Reduziert auf Bleistift und Tusche fertigt Silke Timmann Zeichnungen, in denen sowohl die gestischen Potenziale der Linie als auch die flüssigen Intensitäten von Farbe sensitiv verwendet werden. In assoziativen Prozessen werden innere Impulse spontan umgesetzt, wobei jedoch beim Zeichnen kontrolliert einprägsame Motive herausgearbeitet werden. Andeutungen von Erzählungen, Pathosformeln und Wesen wie aus der Zukunft beleben bedeutungsoffene und unbestimmbare Räume. Fremdheiten wie im gleichen Maße dechiffrierbare Affektintensitäten erzeugen schwebende Semantiken.
