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Ausstellung: Luise. Archäologie eines Unrechts

Kategorie: Ausstellung / Museen

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Noch bis zum 13. März 2022 zeigt die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte im Foyer der Hauptausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme das künstlerisch-fotografische Projekt „Luise. Archäologie eines Unrechts“ des Berliner Fotografen Stefan Weger. 

Stefan Weger befasst sich in der Ausstellung mit dem Schicksal des jungen polnischen Zwangsarbeiters Walerian Wróbel – und mit der Rolle, die seine Familie bei dessen Schicksal spielte. Faków, 1941. Der junge Pole Walerian Wróbel wird aus seiner Heimat zur Zwangsarbeit auf einen Hof bei Bremen verschleppt. Dort bleibt er nur zehn Tage, hat Sprachprobleme, bekommt Heimweh. Als die Scheune brennt, lässt die Bäuerin Luise Walerian von der Gestapo abholen. Er wird ins KZ Neuengamme gebracht. Am 25. August 1942 wird Walerian im Alter von 17 Jahren hingerichtet.

Luise war die Urgroßmutter des Fotografen Stefan Weger. Die „Archäologie eines Unrechts“ nennt er sein fotografisch-künstlerisches Projekt zum Tod des jungen Zwangsarbeiters: Er suchte Familienfotos, erkundete das zugewachsene Gelände um den alten Bauernhof und trug Akten des Falles zusammen. Entstanden ist ein dichtes visuelles Portrait einer Familiengeschichte im Nationalsozialismus, das um Vergessen und Bewusstmachung sowie die eigene Verantwortung kreist.

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Veranstaltungsort

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KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Jean-Dolidier-Weg 75
21039 Hamburg - Neuengamme
Deutschland
Termine: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Hamburg

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