Ausstellungseröffnung: morgen ist es anders | tomorrow will be different
Die zwei Künstlerinnen Abeer Farhoud und Renate Schürmeyer setzen sich in ihren Werken mit Willkür und deren Folgen auseinander.
Die Ausstellung vom 12. August bis zum 16. September 2019 in der Malzfabrik in Grevesmühlen zeigt Arbeiten der Künstlerinnen Abeer Farhoud und Renate U. Schürmeyer.
Abeer Farhoud studierte in Damaskus Bildende Kunst und lebt seit 2015 in Deutschland. Sie thematisiert in den Werken ihre Haft in einem Assad-Gefängnis. Gleichzeitig möchte sie über ihre Kunst all den Studenten, Lehrern und Menschen jeder Gesellschaftsschicht, die vom Assad-Regime getötet wurden, weil sie ein anderes System wollten, ihre Würde zurückgeben.
Renate U. Schürmeyer hat immer wieder zur jüngeren deutschen Geschichte gearbeitet und Zeitzeugen befragt. Während eines Stipendiums 2012 recherchierte sie unter anderem in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt der Stasi. Am historischen Ort ist sie den Wegen, die Inhaftierte der DDR-Staatssicherheit nehmen mussten, fotografisch nachgegangen. Diese Fotos sowie Fragmente der geführten Gespräche fließen in die Ausstellung ein.
Willkür ähnelt sich häufig, die Stärke der Auswirkungen kann unterschiedlich sein. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind nichts Selbstverständliches. Morgen kann es anders sein.