Historische Häuser vor dem Verfall zu retten, ist eine lohnende Aufgabe. Wenn es nicht am ursprünglichen Standort möglich ist, macht der Wiederaufbau durch Translozierung an anderer Stelle Sinn. Wie geht so etwas? Eigentumsrechtliche Fragen müssen geklärt, Bauweise und Bestand des Gebäudes müssen dokumentiert und gekennzeichnet werden. Die Gebäude sind sodann abzubauen und einzulagern und behördliche sowie finanzielle Hürden müssen genommen werden, bevor der authentische Wiederaufbau schließlich erfolgen kann. Fehlende Bauteile werden durch historische Baumaterialien ersetzt. Weniger ist dabei mehr! Das Ganze geht nur mit Hilfe von vielen ehrenamtlichen Stunden von aktiven Vereinsmitgliedern und durch die Mitarbeit von Fachleuten.
Im Einzelnen wurden errichtet:
2002: Backhaus aus Dollern
2004: Schafstall aus Helmste
2009: Durchfahrtsscheune aus Freetz
2009: Schmiede aus Rahmstorf
2014: Niederdeutsches Hallenhaus aus Hagen-Börsten
2017: Feldsteinkeller aus Hedendorf
2018: Remise nach Vorlage aus historischen Materialien gefertigt
2019: Eingattersägewerk aus Himmelpforten
2020: Kleines Waschhaus aus Hohenfelde, noch in der Wiederaufbauphase
2011: Sanierung des historischen Dorfbrunnens in Bliedersdorf durch die Samtgemeinde Horneburg. Der Verein initiierte dieses Projekt und begleitete die Restaurierungsarbeiten.
Durch die öffentliche Zugänglichkeit und die vielfältige kulturelle Nutzung wird die Anlage mit Leben gefüllt und nachhaltig nutzbar gemacht.
